Poster für GMW 2007

Eingabefile: []

Entwurf

Beat Döbeli Honegger und Michele Notari:
Visualisierung von von Unterrichtsszenarien als Planungs-, Reflexions- und Evaluationshilfe

Die sinnvolle Integration von ICT erhöht den Bedarf an neuen oder angepassten Unterrichtsszenarien. Dabei stellen insbesondere collaborative Elemente eine didaktische Herausforderung dar. Gruppenbildung alleine garantiert nicht, dass wirklich in der Gruppe gearbeitet und dass gelernt wird. Mit der Definition von collaboration scripts (Dillenbourg 2001) wird seit einiger Zeit versucht, durch gewisse strukturelle Vorgaben den Lernprozess zu fördern.

Mit der Entwicklung einer Visualisierungssprache versuchen wir, Planung, Umsetzung und Evaluation von collaboration scripts zu fördern. Didactic Process Maps eignen sich zur Darstellung von kurzen Unterrichtssequenzen aber auch von ganzen Lerncurricula. Durch die Visualisierung von Unterrichtsphasen, ihrer Abfolge, handelnden Personen und deren Aktionen lassen sich Szenarien auf intuitive Weise planen, diskutieren und evaluieren (siehe Abbildung 1).

Insbesondere ermöglichen DPMs die Visualisierung, in welchen Unterrichtsphasen spezifische Lernaktivitäten vermutet werden (z.B. prozedurales- oder faktisches Lernen).

Abbildung 2 zeigt als Beispiel einer didactic process map das Unterrichtsszenario "kollaboratives Aufsatzschreiben mit Wiki". Die Lehrperson erklärt Thema und Auftrag im Plenum, anschliessend beginnen die Lernenden ihren Aufsatz im Wiki zu schreiben. Nach einer bestimmten Zeit werden die Lernenden aufgefordert, vorhandene Entwürde von Mitschülerinnen und Mitschülern zu lesen, zu korrigieren und zu kommentieren. Diese Hinweise werden von den ursprünglichen Autorinnen und Autoren aufgenommen und bei Einverständnis übernommen und weiter entwickelt. Nach mehreren Kommentar- und Überarbeitungsrunden werden die fertig gestellten Aufsätze von der Lehrperson bewertet und korrgiert. In einer Schlussveranstaltung wird die Entstehungsgeschichte von einigen Aufsätzen im Plenum besprochen.

Das Potential der DPM-Sprache liegt in ihrer Einfachheit und leichten Verständlichkeit. Da Didactic Process Maps von Menschen, nicht aber von Maschinen gelesen werden sollen, ist dies wichtiger als Formalisierbarkeit und Vollständigkeit.

Beats altes Gekritzel

• Lernen in Gruppen muss strukturiert sein. Idee der collaboration scripts (Dillenbourg)
• Über collaboration scripts muss (in Gruppen) diskutiert werden können.
• Titel?: Lernen in Gruppen planen und reflektieren mit Didactic Process Maps

Formale Vorgaben:

• Musterlayoutvorlage für eingereichte Dokumente: http://www.gmw07.de/Call_for_Proposals/poster.php
• 1 Seite
• Deadline: 28.2.07