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Kykladen

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Kykladen, Inselgruppe im Südosten Griechenlands im Ägäischen Meer. Im Altertum gehörten zu den Kykladen die Inseln Andros, Delos, Milos, Naxos, Paros, Kea, Kythnos, Mykonos, Serifos, Sifnos, Syros und Tinos. Diese Inseln bildeten einen Kreis, in dessen Zentrum Delos lag, eine als heilig betrachtete Insel. Die heutigen Kykladen umfassen außer den genannten Inseln noch Ios, Amorgos, Thira, Anafi und rund 200 kleinere Inseln, von denen einige früher zu den Sporaden gehörten. Die wichtigsten Agrarerzeugnisse sind Wein, Obst, Olivenöl, Weizen und Tabak. Weitere Einnahmequellen sind Marmor-, Granit- und Bimssteinbrüche sowie der Abbau von Mineralien, z. B. Bleicherde, Schwefel, Mangan- und Eisenerz. Die Kykladen sind gebirgig und mit Ausnahme von Naxos, der größten Insel der Gruppe, sehr trocken und nur spärlich bewaldet. Auf Delos, Milos und Thira zeugen zahlreiche Ruinen, teilweise von Archäologen freigelegt, von der blühenden Kultur der Antike. Die Hauptstadt der Inselgruppe ist Hermupolis auf Syros. Im Jahr 479 v. Chr. traten die Kykladen dem Delischen Bund (dem 1. Attischen Seebund) bei. Im 13. Jahrhundert n. Chr. bildeten die Inseln das Hauptgebiet des venezianischen Herzogtums der Kykladen. Den Osmanen gelang es 1566 die Kykladen zu erobern. 1829 kam die Inselgruppe zu Griechenland. Die Bevölkerungszahl der Kykladen beträgt etwa 90 000.

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-- JossenMichael - 27 Nov 2002 -- EdyWermelinger - 27 Nov 2002
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