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Man kennt es in München, Moskau und Vancouver: 'Lili Marleen', eines der berühmtesten Lieder des vergangenen Jahrhunderts. Sein Triumphzug begann im Zweiten Weltkrieg dank der ersten Interpretin, der deutschen Sängerin Lale Andersen. Jeden Abend um zehn Uhr erklang ihre Stimme über den Soldatensender Radio Belgrad und rührte Soldaten aller Nationen zu Tränen. Die bis dahin unbekannte Künstlerin avancierte zum Weltstar. Eine Legende und ein menschliches Drama begannen: Die Grenzen zwischen dem Lied und der Sängerin verschwanden. Lale Andersen wurde für Millionen die Lili Marleen, und das Lied zu ihrem Glücksbringer und Fluch. Auf dem Höhepunkt des Ruhmes erteilte Goebbels der Sängerin Auftritts- und Ausreiseverbot. Der Grund dafür war Lale Andersens Briefwechsel mit jüdischen Emigranten in der Schweiz. Doch das Lied war inzwischen so verbreitet, der Ruf der Zuhörer nach ihrer 'Lili Marleen' so stark, dass Lale Andersen nach neun Monaten wieder auftreten durfte. Auch nach dem Krieg bis zu ihrem Tod musste sie das Lied bei jedem Konzert vortragen.

Der Film, der auf Tagebüchern von Lale Andersen beruht, zeigt, was sich hinter dem Lili Marleen-Phänomen verbarg: Eine Frau mit vielen Widersprüchen und einer grenzenlosen Leidenschaft zum Singen. Den persönlichen Aufzeichnung von Lale Andersen stehen die Erinnerung der Kinder gegenüber und die des inzwischen 90-jährigen Komponisten von 'Lili Marleen', Norbert Schultze.

-- PhilippSchaufelberger - 03 Apr 2003
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