Die Weg
Der Weg ist einem Grundgesetz unterworfen:
«Der zwölfgliedrigen Kette des bedingten Entstehens»
Die zwölfgliedrige Kette des bedingten Entstehens
... bei der das Nachfolgende immer abhängig vom Vorhergehenden
entsteht, hier in ihrer einfachsten und häufigsten Form:
- Nichtwissen (skt. avidyā, pi. avijjā). Nichtwissen bedeutet hier das Nichtverstehen der Vier Edlen Wahrheiten, das Nichtgewahrsein von der Leidhaftigkeit allen Lebens. Aus der Unwissenheit entstehen die
- Gestaltungen (skt. sanskāra, pi. sankhāra). Diese Gestaltungen werden auch karmische Formationskräfte genannt. Diese können heilsam (sa. kuśala, pi. kusala), nicht heilsam (sa. akuśala, pi. akusala) oder neutral sein. Aus diesen Gestaltungen entsteht das
- Bewusstsein (skt. vijñāna, pi. viññana),
welches die Grundlage für ein neues Leben bildet. Dieses Bewusstsein
geht ins Mutterschoß ein, wählt die Bedingungen für ein zukünftiges
Leben gemäß den karmischen Kräften, den Sanskāras, aus. Aus dem
Bewusstsein entstehen dann
- Geist und Materie (pi., skt. nāma rūpa) sind alles, was das Geistige und Physische eines Neugeborenen bildet. Geist und Materie entstehen bedingt zusammen.
- die sechs Bereiche, das sind die 5 Sinne und das Denken (sa. salāyatana, pi. salāyatana). Durch
- Berührung (skt. sparśa, pi. phassa) mit den äußeren Objekten entsteht
- Empfindung (skt., pi. vedanā). Aus der Empfindung entsteht der
- Durst (skt. tanhā, pi. tanhā). Es ist der Durst nach Sein, nach Werden, nach Entfaltung. Aufgrund dieses Durstes entsteht das
- Ergreifen (skt., pi. upādāna). Das Ergreifen führt zum
- Werden (skt., pi. bhava). Dieses Werden führt dann zu einer neuen
- Geburt (skt., pi. jāti). Aufgrund von Geburt gibt es
- Alter und Tod, Schmerz und Klagen, Leid, Betrübnis und Verzweiflung
Dies umschreibt das Sein. Innerhalb des Seins hat der
Mensch die Kapazität bewusst die Wahrheit zu erkennen.
Genauer: Die vier edlen Wahrheiten:
> Die vier edlen Wahrheiten