Manuel Brunner
EFGS
7.11.2002
Prüfung: Thesenarbeit
These:
Deutschland wird sich bei einem IraK Angriff der USA zurückhalten und den Angriff auf den Irak verurteilen.
Abstract
Durch Terrorismus und durch den 11. September ist die Irakfrage wieder zentrales Thema im Weltgeschehen. Die USA versucht mit allen Mitteln die UNO auf ihre Seite zu ziehen und sie möchten am liebsten gleich angreifen. Deutschland an sich will aber kein Risiko eingehen. Man möchte nicht das eigene Land in Gefahr bringen und die Situation im Nahen Osten nicht zum eskalieren bringen. Dieses Thema war dann auch Wahlentscheidend für GerhardSchroeder.
Diskussion
Man muss, um diese These zu begründen, zuerst einmal in der Zeit zurückgehen. Eine Beziehung zwischen Deutschland und dem Irak fing nach dem 2. Weltkrieg an. Die beiden Länder freundeten sich zunehmens an und Deutschland schickte auch militärische Güter in den Irak. So kam es, dass etwa 80 % der Spezialausrüstung (Chemikalien, Giftgas,...) während des ersten Golfkriegs aus Deutschland kamen. Auch sonst liefen die Beziehungen gut, so kamen auch andere Militärische Mittel aus Deutschland, die der Irak im 2. Golfkrieg einsetzte. Das Problem hier aber war, dass die Alliierten selbst mit diesen Waffen beschossen wurde. Dies führte wieder zu einer Verhärtung der Beziehung zu Deutschland.
Heute sieht die Sache ein wenig anders aus. Durch den 11. September und Terrorismus, wurde das Weltgeschehen geschockt. Die USA reagierte mit drastischen Massnahmen, sie griffen Afgahnistan an und machen Weltweite „Suchaktionen“ gegen die Terroristen. Es liegt also nahe, dass die USA auch ihren ärgsten Feind zerstören wollen, nämlich
SaddamHussein. Sie wollen dafür die UNO in ihre Kampf - Ziele miteinbeziehen und die Mitgliedsländer für einen Krieg motivieren. Da zu dieser Zeit gerade Wahlkampf in Deutschland war und Deutschland auch ein UNO Mitgliedsland ist, war die „Irakfrage“ ein zentrales Thema im Wahlkampf. Die beiden Kandidaten Schröder und Stoiber hatten daher auch ihre eigenen Meinung zu diesem Thema. Schröder vertrat die Ansicht, dass ein Angriff auf den Irak durch die USA nicht akzeptiert werden kann. Nach seiner Meinung sollten wieder Waffeninspekteure in den Irak gelassen werden und somit das Problem gelöst werden. Stoiber dagegen wollte, dass die Position gegenüber der USA klar gemacht werde. Er meinte damit, dass eine militärische Aktion gegen den Irak nicht ausgeschlossen werden kann. Dies jedoch nur, wenn der Irak nicht auf die UN-Resolutionen eingeht. Stoiber war aber nur für einen Angriff mithilfe der UNO. Er begründete seine Stellung damit, dass nur durch solche Massnahmen der Druck auf
SaddamHussein zunehme und
SaddamHussein dann wieder Inspekteure ins Land lässt.
Das Volk hat gewählt. Der Gewinner des Wahlkampfs: Gerhard Schröder. Da die „Irakfrage“ das zentrale Thema des Wahlkampfes war, kann man nun sagen, dass das Volk klar gegen einen Angriff auf den Irak ist. Das kommt daher, weil die Bundesbürger angst um sich haben. Von
SaddamHussein geht klar eine Bedrohung aus, mit seinen Langstreckenraketen. Des weiteren haben die Bürger angst eigene Leute zu verlieren. Da bei einem Angriff der UNO auch deutsche Truppen beteiligt wären. Schröder und seine Regierung halten weiter an ihrem Kurs. Man will den Irak nicht angreifen. Man denkt sogar darüber nach, ob man den Amerikanern keine Überflugerlaubnis über Deutschland geben soll. Dies wäre ein grosses Problem für die USA, da einer der grössten Militärflughäfen der Amerikaner bei Rammstein liegt. Auch Aussenminister Joschka Fischer bekräftigt die Haltung der Bundesregierung. Er sagte, dass die Risiken eines Krieges nicht vertretbar seien und dass es hier um eine neue Ebene der Auseinandersetzung gehe. Des weiteren gehe es um die Frage, was mit der regionalen Stabilität im Nahen Osten geschieht im Falle eines Krieges. Natürlich kommen viele Gegenstimmen aus dem Lager der Union. Stoiber ist der Meinung, dass
SaddamHussein freie Bahn habe, wenn die Waffeninspekteure wieder ins Land kämen. Deutschland müsse sich also eine Irakangriff der USA anschliessen und den Angriff befürworten. Man kann aber diese These leicht wiederlegen. Wenn die USA angreift und
SaddamHussein stürzt könnte die Stabilität im Nahen Osten zerstört werden und dann wäre eine Friedliche Lösung praktisch unmöglich.
Fazit
Das Fazit der ganzen Geschichte ist also klar. Deutschland wird sich nie dem Risiko eines Angriffes aussetzten und den Angriff auch nicht unterstützen. Diese Haltung wiederspiegelt sich auch im Volk, da dieses Thema Wahlentscheidend war. Auch nach den Wahlen hielt die Bundesregierung an ihrem Kurs und bekräftigt weiterhin ihre Meinung. Deutschland versucht es also auf friedlichem Wege und wird sich einer entsprechenden UNO Resolution für die Wiedereinführung der Waffeninspekteure anschliessen.