Sursee, Dezember 2001, Isabelle Peter, 6D
Erste Kanty Volley Party
Am Freitag, 30. November 2001 fand erstmals
eine «Kanti Volley Party» der Kantonsschule
Sursee statt. Im Zentrum stand das
harmonische Miteinander während einer langen
Novembernacht.
Candlelightdinner in der Mensa? Diese war
am Freitag Abend wahrlich nicht mehr wiederzuerkennen.
Auch im Biozimmer wurden biologische
Genüsse angeboten: Muscheln an Weissweinsauce,
Weinbergschnecken,
Mehlwürmer oder frittierte
Steppengrillen, wobei letztgenannte schon
am frühen Abend ausverkauft waren. Das Italienischzimmer
verwandelte sich in eine
Gelateria,
im Weiteren wurden
Millionäre erkoren, gechillt
und gegrillt, aber auch fleissig gezockt. Der
Lichthof wurde zur grossen Bühne, wo zuerst Salsa
und Merengue gelehrt wurden und anschliessend
Kantibands ihre musikalischen Künste zum
Besten gaben.
Parallel zu all den Aktivitäten wurden in den zwei Turnhallen ständig spannende
Volleyballspiele durchgeführt. Dort waren vor
allem die Lehrer in ungewohnt sportlicher Aktivität
von grösstem Interesse für die Schülerschaft.
Insgesamt 14 Projekte sorgten laut Philipp Schaufelberger für ein interessantes Fest. Der
Lehrer für Geschichte und Philosophie organisierte
zusammen mit fünf Schülern und Schülerinnen
seiner Klasse L7b das Kantifest. «Auslöser war
ein Schulleitungsmitglied, welches im letzten
Jahr die Hoffnung äusserte, wieder einmal eine
Party an unserer Schule durchzuführen», erinnerte
er sich. Seit April 2001 wurde an der Realisierung
dieses Projektes gearbeitet. Zwar hat es
noch nie eine
Kanti Volley Party gegeben, laut
Philipp Schaufelberger wurde aber letztmals anfangs der
90er-Jahre ein Fest durchgeführt. «Damals waren
aber dermassen schlechte Erfahrungen mit Alkohol
und Schlägertypen aus der Region gemacht
worden, dass viele Lehrer begreiflicherweise
davor zurückschreckten, sich wieder für ein Fest
an unserer Schule einzusetzen», meinte er. Ziel
war deshalb auch, zu beweisen, dass die heutigen
Kantischüler ein solches Fest schätzen sowie
kreativ und verantwortungsvoll mitprägen können. Dieses Ziel wurde auch erreicht.
Mit Hilfe von Eingangskontrollen fanden weder Alkohol noch sonstige Drogen Zugang zum Schulhaus. So gab es
keinerlei Unannehmlichkeiten, obwohl es um 22 Uhr laut Philipp Schaufelberger beinahe zu einem
kleinen Zwischenfall gekommen war: «Die Fachschaft Chemie führte ein kleines Feuerwerk durch, in der
Folge hätten die über die Detonation fälschlicherweise
nicht informierten schockierten Wächter
beinahe einen Gross(fehl)alarm ausgelöst.» Im
Grossen und Ganzen zeigte sich das
OK sehr zufrieden.
Während 14 Stunden spielten 35 Mannschaften
um den Kantimeistertitel, zudem nahmen
gut 1000 Personen am Fest aktiv oder passiv
teil. «Alle haben zu einem unvergesslichen
Abend beigetragen. Ich bin froh, dass es uns gelungen
ist, mit unserem Fest die enorme
Bereitschaft zu Eigeninitiative und Eigenverantwortung von Schüler- und Lehrerschaft unter Beweis zu
stellen», freute sich der Organisator.
Einige Zahlen
- DIE VORBEREITUNG: 5 ständige OK Mitglieder (ChregiErni, CyrillBuehlmann vgl. SonderPreis, Janine Bühler, Irene Beck, Raphael Rast) und Main.Schaufelberger; 400 Arbeitsstunden Vorbereitung; 532 Emails und ungezählte Telefonate; 12 OK-Sitzungen.
- DAS EVENT: 15 Stunden Party und Events; 14 Projekte; 30 Personen Staff; 35 Volleyball-Mannschaften; 1000 Festbesucherinnen und Festbesucher.
- DER KONSUM: 135 Wienerli; 110 Kalbsbratwürste; 16,25 kg Hamburger und Hackfleisch; 6,3 kg Steak; 10 kg Spaghetti; 300 Steppengrillen; 50 kg Gelati.