Sursee, Dezember 2001, Isabelle Peter, 6D

Erste Kanty Volley Party

14 Jan 2005 - 00:27 | Version 6 |

Am Freitag, 30. November 2001 fand erstmals eine «Kanti Volley Party» der Kantonsschule Sursee statt. Im Zentrum stand das harmonische Miteinander während einer langen Novembernacht.

Candlelightdinner in der Mensa? Diese war am Freitag Abend wahrlich nicht mehr wiederzuerkennen. Auch im Biozimmer wurden biologische Genüsse angeboten: Muscheln an Weissweinsauce, Weinbergschnecken, Mehlwürmer oder frittierte Steppengrillen, wobei letztgenannte schon am frühen Abend ausverkauft waren. Das Italienischzimmer verwandelte sich in eine Gelateria, im Weiteren wurden Millionäre erkoren, gechillt und gegrillt, aber auch fleissig gezockt. Der Lichthof wurde zur grossen Bühne, wo zuerst Salsa und Merengue gelehrt wurden und anschliessend Kantibands ihre musikalischen Künste zum Besten gaben.

Parallel zu all den Aktivitäten wurden in den zwei Turnhallen ständig spannende Volleyballspiele durchgeführt. Dort waren vor allem die Lehrer in ungewohnt sportlicher Aktivität von grösstem Interesse für die Schülerschaft.

Insgesamt 14 Projekte sorgten laut Philipp Schaufelberger für ein interessantes Fest. Der Lehrer für Geschichte und Philosophie organisierte zusammen mit fünf Schülern und Schülerinnen seiner Klasse L7b das Kantifest. «Auslöser war ein Schulleitungsmitglied, welches im letzten Jahr die Hoffnung äusserte, wieder einmal eine Party an unserer Schule durchzuführen», erinnerte er sich. Seit April 2001 wurde an der Realisierung dieses Projektes gearbeitet. Zwar hat es noch nie eine Kanti Volley Party gegeben, laut Philipp Schaufelberger wurde aber letztmals anfangs der 90er-Jahre ein Fest durchgeführt. «Damals waren aber dermassen schlechte Erfahrungen mit Alkohol und Schlägertypen aus der Region gemacht worden, dass viele Lehrer begreiflicherweise davor zurückschreckten, sich wieder für ein Fest an unserer Schule einzusetzen», meinte er. Ziel war deshalb auch, zu beweisen, dass die heutigen Kantischüler ein solches Fest schätzen sowie kreativ und verantwortungsvoll mitprägen können. Dieses Ziel wurde auch erreicht.

Mit Hilfe von Eingangskontrollen fanden weder Alkohol noch sonstige Drogen Zugang zum Schulhaus. So gab es keinerlei Unannehmlichkeiten, obwohl es um 22 Uhr laut Philipp Schaufelberger beinahe zu einem kleinen Zwischenfall gekommen war: «Die Fachschaft Chemie führte ein kleines Feuerwerk durch, in der Folge hätten die über die Detonation fälschlicherweise nicht informierten schockierten Wächter beinahe einen Gross(fehl)alarm ausgelöst.» Im Grossen und Ganzen zeigte sich das OK sehr zufrieden.

Während 14 Stunden spielten 35 Mannschaften um den Kantimeistertitel, zudem nahmen gut 1000 Personen am Fest aktiv oder passiv teil. «Alle haben zu einem unvergesslichen Abend beigetragen. Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, mit unserem Fest die enorme Bereitschaft zu Eigeninitiative und Eigenverantwortung von Schüler- und Lehrerschaft unter Beweis zu stellen», freute sich der Organisator.

Einige Zahlen

  • DIE VORBEREITUNG: 5 ständige OK Mitglieder (ChregiErni, CyrillBuehlmann vgl. SonderPreis, Janine Bühler, Irene Beck, Raphael Rast) und Main.Schaufelberger; 400 Arbeitsstunden Vorbereitung; 532 Emails und ungezählte Telefonate; 12 OK-Sitzungen.
  • DAS EVENT: 15 Stunden Party und Events; 14 Projekte; 30 Personen Staff; 35 Volleyball-Mannschaften; 1000 Festbesucherinnen und Festbesucher.
  • DER KONSUM: 135 Wienerli; 110 Kalbsbratwürste; 16,25 kg Hamburger und Hackfleisch; 6,3 kg Steak; 10 kg Spaghetti; 300 Steppengrillen; 50 kg Gelati.
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