Einflussfaktoren der Nachfrage
Die Nachfragekurve zeigt, dass die nachgefragte Menge eines Gutes in der Regel mit sinkendem Preis zunimmt und umgekehrt mit steigendem Preis abnimmt. Die Nachfrage ist jedoch von vielen Einflussfaktoren abhänig.
Es spielt zum Beispiel eine wichtige Rolle wie hoch der Preis eines entsprechenden Ersatzgutes ist (Substitutionseffekt). Auch wird sich der Konsum ändern, wenn bei gleichbleibendem Einkommen die Preise steigen (Einkommenseffekt).
Zwei weitere wichtige Einflussfaktoren hat Hermann Gossen, Begründer der Grenznutzentheorie, in zwei Gesetzen festgehalten;
Gossensche Gesetze
Der deutsche Ökonom Hermmann Heinrich von Gossen (1810-1858) hat versucht, empirisch zu erklären, wie sich der Nutzen aus dem Konsum in Abhängigkeit von der konsumierten Menge verhält. Er hat dabei festgestellt, daß der Nutzenszuwachs jeweils bei der ersten konsumierten Einheit am größten ist und danach beständig abnimmt (das erste Bier schmeckt am besten usw.) bis er schließlich 0 wird und danach sogar negative Werte annimmt.
Das Gesetz von abnehmenden Grenznutzen
Da der
GrenzNutzen eines Gutes bei zunehmender Menge abnimmt, will der Nachfrager immer weniger dafür bezahlen, je mehr er bereits davon besitzt. Der Nachfrager vergleicht also ständig den Preis eines Gutes mit dem
GrenzNutzen der jeweiligen Einheit und konsumiert so viel bzw. so lange, bis der Grenznutzen der letzten Einheit gerade noch seinem Preis entspricht (=GrenzKosten). Der
GrenzNutzen ist mathematisch gesehen die Ableitung des
GesamtNutzen, dies beedeutet, dass der
GesamtNutzen weiter zunehmen kann obwohl der
GrenzNutzen bereits sinkt. Sobald der
GrenzNutzen negativ wird beginnt der
GesamtNutzen zu sinken.
Beispiel
Bier: Während ich mit dem 1. Bier meinen Durst stille, bin ich nach dem 7. Glas Bier betrunken und muss ich mich vielleicht sogar übergeben, was mir sicher keinen zusätzlichen Nutzen bringt, sondern diesen verringert.
Nun wird aber das Einkommen nicht nur für ein Gut verwendet, sondern es wird auf viele Güter verteilt. Wie muss es nun verteilt werden, damit der Gesamtnutzen maximal wird?
Das Maximum an Bedürfnisbefriedigung ist erreicht, wenn der
GrenzNutzen aller verwendeten Güter gleich gross ist. Oder: Das Einkommen wird so auf die verschiedenen Güter aufgeteilt, dass der Nutzenzuwachs jedes zuletzt ausgegebenen Frankens gleich gross ist.
Weitere links:
http://www.bankstudent.de/downloads2/vwl3.htm http://www.wagner-berlin.de/am3.htm
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MoechiKurmann MartinaZahno- 16 Jan 2003