-- FabrizioMisticoni - 13 Feb 2003 -- MarcoAmati

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Tourismus in Georgien (Als Beispiel)

In Fragen des Tourismus ist im Gebiet des Kaukasus Georgien wohl am meisten erwähnt. In Georgien dem Land der Legenden, dem ältesten Menschendomizil, dem Mutterland des goldenen Flieses, an dem Ort an dem Prometheus in den Bergen angekettet wurde kann man die neue Welt alter Geschichte entdecken.(Touristen Infos)

Bis vor zehn Jahren war Georgien eingebunden in das große, von Moskau aus zentral gelenkte touristische Verteilungssystem. Der Süden des Kaukasus hieß in der griechisch-römischen Antike Ziskaukasien, also "Land diesseits des Kaukasus". Aus Moskauer Sicht war es immer "Transkaukasien", das "Land jenseits des Kaukasus", zu erreichen nur über das allmächtige Zentrum des Riesenreiches. Wer heute reisen möchte, hat es schwerer als zu Sowjetzeiten. Die Republik Georgien ist ein selbstständiger Staat, die Grenze zur Russischen Föderation ist für Ausländer aus dem Westen kaum passierbar. Georgien betreibt wie alle anderen kleinen Staaten im Kaukasus eine eigene Airline und verlangt ein eigenes Visum.

Tourismus als Lösung?

In der Adygeischen Republik unterliegt man wie vielerorts der Illusion, dass der Tourismus die Lösung für alle ihre strukturellen und finanziellen Probleme sein kann. Das ist sicher übertrieben, aber zweifellos kann der Tourismus zumindest ein Standbein der zukünftigen Entwicklung im West-Kaukasus werden. Schließlich hat sich die Region in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Urlaubsziele Russlands entwickelt. Die Nähe zwischen dem Hochgebirge des Großen Kaukasus und der Schwarzmeerküste mit dem berühmten Badeort Sotschi sowie die stabile politische Lage spielen dabei eine besondere Rolle.

Mit einem naturverträglichen Tourismus hat man aber noch keine Erfahrungen sammeln können. Die Bemühungen richten sich bisher weniger auf die Verbesserung schon vorhandener touristischer Einrichtungen als auf umweltschädliche Millionenprojekte zur Erschließung abgelegener Täler durch Straßen, Hochspannungsleitungen und Parkplätze. Im letzten Sommer wurde daher zusammen mit Fachleuten aus der Region ein Angebot thematischer Naturreisen ausgearbeitet, das auf der bestehenden Infrastruktur aufbaut. Dabei geht es neben der direkten finanziellen Unterstützung von Naturschutz und -forschung auch darum, die Eigeninitiative der örtlichen Bevölkerung zu stärken.

Der Borjomi-Kharagauli Nationalpark

Der Borjomi-Kharagauli Nationalpark ist der erste Nationalpark in Georgien, der mit der Unterstützung des World Wide Fund for Nature (WWF) und im Auftrag der deutschen Bundesregierung von der Kreditanstalt für Wiederaufbau eingerichtet wurde. Der Borjomi-Kharagauli Nationalpark ist mit seinen 68000 Hektar (ein Prozent des georgischen Staatsgebiets) einer der größten in Europa. Er befindet sich in einer Höhe zwischen 400 und 2433m über dem Meeresspiegel und enthält Wälder, Schluchten und alpine Wiesen. Reiche Flora und Fauna, unberührte Landschaften, einfacher Zugang und die Infrastruktur des Parks bieten dem Besucher exzellente Bedingungen, um die Schönheit und die Geschichte des Kaukasus zu entdecken.
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