Land | Fläche 1.000 km2 | Einwohner Mio. | BSP/Einw. US-$ | Einw./km2 |
Armenien | 29,8 | 3,8 | 560 | 128 |
Aserbaidschan | 86,6 | 7,6 | 510 | 88 |
Georgien | 69,7 | 5,4 | 860 | 77 |
RF Nordkaukasus | 335,8 | 17,3 | - | 52 |
RF Wolgagebiet | 537,7 | 0,4 | - | - |
Kasachstan | 2.717,3 | 15,8 | 1.350 | - |
Usbekistan | 447,4 | 23,7 | 1.020 | - |
Turkmenistan | 488,1 | 4,7 | 640 | - |
Gesamt | 3.949,3 | 64,5 | 993 | 86,74 |
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Türkei | 779,5 | 63,7 | 3.130 | |
Iran | 1.648,0 | 60,9 | 1.780 | |
Deutschland | 357,0 | 82,1 | 28.280 |
Eine besondere Bedeutung kommt dem Kaspischen Meer zu. Einen Überblick zur (Land-)Fläche, Bevölkerung und Wirtschaftskraft der betreffenden Länder vermittelt diese Tabelle. Danach ist die Bevölkerungszahl der gesamten betrachteten GUS-Staaten in etwa vergleichbar mit der der Türkei oder des Iran.
Die Wirtschafts- und Sozialsysteme funktionieren seit der Unabhängigkeit kaum noch. Ihr Aufbau kommt nur schleppend voran. So bewegt sich z. B. der Außenhandel nur auf äußerst niedrigem Niveau, abgesehen von Kasachstan, das seine Energieexporte erheblich ausweiten konnte. Das gemeinsame Bruttosozialprodukt von Kasachstan, Turkmenistan und dem zum Südkaukasus gehörende Aserbeidschan beträgt derzeit weniger als das Bruttosozialprodukt einer deutschen Grossstadt.
Die drei Länder südlich des großen Kaukasus – Armenien, Aserbaidschan, Georgien – wurden mit der Auflösung der Sowjetunion unabhängig und befinden sich seitdem in einem schwierigen Übergangsprozess von zentralgelenkter Planwirtschaft zur sozialen Marktwirtschaft und Demokratie.
Kasachstan ist in einer Zone extremer klimatischer Bedingungen gelegen und von hochentwickelten Ländern weit entfernt. Es ist sehr groß, hat aber sehr wenig Bevölkerung. Dies alles trägt objektiv dazu bei, daß der Prozeß der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung verlangsamt und behindert wird.
Die wirtschaftliche Lage Kasachstans ist nicht besonders stark. Das BSP ist nicht sehr hoch im Vergleich zu z.B. Deutschland. Ursachen sind externe Einflüsse wie die Finanzkrise in Südostasien und die im Herbst 1998 einsetzende russische Finanzkrise. Denn obwohl Kasachstan inzwischen ein eigenständiger Staat ist, ist die Wirtschaft noch stark von der Russischen abhängig. Hinzu kam eine der schlechtesten Ernten seit 40 Jahren aufgrund einer langen Dürrezeit und großen Reformversäumnissen in der Landwirtschaft.
Die negative Entwicklung der kasachstanischen Wirtschaft Ende 1998, die insbesondere ihren Niederschlag in drastischen Exporteinbußen und steigendem Druck auf die einheimische Währung fand, führte zu wachsenden Leistungs- und Handelsbilanzdefiziten sowie gewaltigen Haushaltsproblemen.
-relativ enge wirtschaftliche Anbindung an Rußland: Abhängigkeit von russischer Entwicklung
-einseitige Exportstruktur: Rohstoffe in Abhängigkeit von der Weltpreisentwicklung
-geringe Kaufkraft im Land
-hohe Auslandsverschuldungen (Durch Exporte/Importe)
-Ständige Konflikte im Innland bremsen ebenfalls die wirtschaftl. Entwicklung dieser Länder.
-Dauernde Kriege haben ebenfalls Einfluss auf die Bevölkerung und ihr Wachstum.