Standortattraktivität

Zur Standortattraktivität tragen unter anderem folgende Faktoren bei: politische und monetäre Stabilität, Steuersystem der Schweiz und Steuerhöhe, Sozialversicherungssystem, Sozialpartnerschaft, Qualität und Quantität der Infrastruktureinrichtungen.

Im Arbeitsmarktbereich ist es für die Standortattraktivität der Schweiz wichtig, dass die hohe Arbeitsproduktivität, welche das relativ hohe Schweizer Lohnniveau rechtfertigt, erhalten werden kann. Dies erfordert insbesondere die Bereitstellung effizienter Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und die Förderung der Flexibilität der Arbeitskräfte. Zudem ist eine moderne Transport-, Informations- und Dienstleistungsinfrastruktur für die Faktorproduktivität einer Volkswirtschaft von zentraler Bedeutung. Mit der Zulassung von privaten Anbietern soll in diesem Bereich für eine breitere Vielfalt und marktgerechtere Preise gesorgt werden. Schliesslich ist auch der ungehinderte Zugang zu den internationalen Märkten ein wichtiger Standortfaktor. Mit einer verstärkten wirtschaftlichen Integration der Schweiz in Europa sollen die Nachteile in Grenzen gehalten werden, welche der Schweiz durch das Abseitsstehen vom Binnenmarkt im Vergleich zu den umliegenden Ländern entstehen.

Standortattraktivität der Schweiz

Grundlagenforschung als unverzichtbares Ausbildungsmittel ist das eine Argument, das es verstärkt zu betonen gilt, eine starke Grundlagenforschung als Anziehungspunkt für hervorragende ausländische Forschende ist das andere. Unseren Universitäten und Hochschulen gelingt es immer wieder, Spitzenforschende in die Schweiz zu bringen. Hauptsächlicher Grund ihrer hohen Attraktivität ist der ausgezeichnete Ruf der Schweizer Grundlagenforschung. Bleiben Nobelpreise und Spitzenränge in Zitationsklassierungen in Zukunft aus und verliert die Schweiz diesen Ruf, wird die ausgezeichnete Stellung unserer Universitäten auf dem Markt wissenschaftlicher Spitzenkräfte rasch und entscheidend geschwächt. Verlieren werden nicht nur die Grundlagenforschung, sondern alle Segmente unserer Gesellschaft, die zur Problemlösung die Hilfe von Forschung und Wissenschaft benötigen

Reduktion auf lediglich zwei Sätze bei der Mehrwertsteuer

Wir stimmen der Ansicht des Finanzdepartementes zu, dass ein möglichst einfach und transparent ausgestaltetes Steuersystem, auch im Bereich der Mehrwertsteuer mitunter ein wichtiger Faktor für die Standortattraktivität darstellen kann. Allerdings erscheint es uns wenig plausibel, sich auf Verfassungsebene gerade auf zwei mögliche Mehrwertsteuersätze festzulegen. Auch in Zukunft kann es je nach Wirtschaftssituation von Bedeutung sein, dass für verschiedene Branchen vorübergehend unterschiedliche Mehrwertsteuersätze angewendet werden können, wie das bei der Einführung des Sondersatzes im Tourismusbereich der Fall war. Wir befürworten die Festschreibung eines einzigen Höchstsatzes auch im Mehrwertsteuerbereich als die bessere Lösung. In der Folge kann auf Gesetzesstufe weiter definiert werden, welche Bereiche zu welchem Satz besteuert werden. Zudem erachten wir es für den Tourismus und damit für viele Regionen in der Schweiz als ausserordentlich wichtig, dass der Mehrwertsteuer-Sondersatz dieser arbeitsintensiven Branche erhalten bleibt.
Quelle: http://www.hev-schweiz.ch/aktuell/vernehmlassungen/pdf/finanzord.pdf

Zuerst zur lokalen oder nationalen Ebene: Der globale Wettbewerb erzwingt eine ständige Verbesserung der Standortattraktivität der Schweiz. Es ist also von entscheidender Bedeutung, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen. „Markets take power away from governments that do the wrong things“, schloss die Zeitschrift „Economist“ zur Diskussion über den angeblichen Machtverlust der Politik. Um konkurrenzfähig zu bleiben, muss die Schweiz günstige Rahmenbedingungen anbieten - bezüglich Infrastruktur, Rechtsordnung, Steuern und anderer Faktoren, die für die privaten Investitionsentscheide massgeblich sind. Weitere Reformen, weitere Schritte zur Liberalisierung und Deregulierung der Märkte sind dazu unerlässlich. Dabei müssen ökologische und soziale Ziele mitberücksichtigt werden. Gute Standortbedingungen sind nicht nur für die mobilen multinationalen Konzerne wichtig,

http://www.eda.admin.ch/sub_ecfin/g/home/docus/financ.Par.0016.UpFile.pdf/sp_010614_globalocal_d.pdf

-- NicoleLuetolf - 12 Feb 2003
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