These
Es gibt keinen Gott der die menschliche Natur entwirft, das erste Wesen ist der Mensch selbst. Er existiert bevor er überhaupt durch einen Begriff definiert werden kann, seine
ExistenZ geht also allem voraus, auch seiner eignen
EssenZ. Der Mensch existiert zuerst, begegnet sich dann, taucht in der Welt auf und definiert sich dort selbst. Er erschafft sich demzufolge ohne fremde Hilfe, ohne das Mitwirken eines Gottes. Der Mensch ist somit nichts anderes als wozu er sich macht, kann gar nichts anderes sein.
Er ist insofern frei, als er seine Entscheidungen selbst treffen kann. Trotzdem unterliegt er einer gewissen
VerAntwortung. Er muss darauf achten, dass sein Handeln keine schlechten Folgen für sich und andere hat. Er muss sich immer wieder fragen, was geschehen würde, wenn alle so handeln würden, die Folgen abschätzen und dann möglicherweise anders handeln. Der Mensch, der diese Verantwortung verneint, muss böse sein. Dies ist die einzige Möglichkeit, sich der Verantwortung zu entziehen.
Das Subjekt
Das Subjekt ist insofern von anderen abhängig, dass es sie benötigt um seine Mängel zu kompensieren. Da die Welt träge ist, schafft es das Individum nicht, seine Interessen durchzusetzten. Indem es sich mit anderen Individuuen mit denselben Bedürfnissen zusammentut, können sie diese eventuell zusammen realisieren.
Jedes Subjekt ist intentional verfasst, somit ist jeder für sich frei, und ich kann ihn als Subjekt nicht erfassen. Wenn ein anderes Subjekt mich anschaut, werde ich ebenfalls auf das An-Sich reduziert, auf meinen Körper. Das Für-sich, mein Denken, kann der andere nicht wahrnehmen. Durch diese Erkenntnis merke ich, dass ich beliebig bin, so wie auch alles andere in meiner Umwelt beliebig ist (Kontingenz der Welt). Indem ich den andern entdecke,entdecke ich mich also selbst.
Schlussfolgerung
Für Sartre ist der Mensch frei. Er kann über sich selbst bestimmen, kann selbstständig Entscheidungen fällen. Dabei hat er jedoch stets die Verantwortung für die Folgen seiner Handlungen. Die Kontingenz der Welt spielt ebenfalls eine Rolle. Der Mensch ist beliebig, wird jedoch trotzdem als Subjekt betrachtet. Da da dieses frei ist und im Zentrum steht, ist Sartre s Existenzialismus auch trotz der Verantwortung humanistisch.