Zu Beginn des 2. Weltkrieges veränderte sich für die Bevölkerung zunächst nicht viel, denn die Erinnerungen an den 1. Weltkrieg waren noch zu frisch. Die meisten waren daher gegen einen Krieg abgeneigt. Der Krieg hielt trotzdem Einzug. Nahezu jede Familie musste ihre Lieben an die Front schicken. Im frauengeprägten Alltag veränderten sich einige nicht allzu schwerwiegende Dinge:
- bei Kriegsbeginn: Zwangsrationierung, d.h. Lebensmittel und andere Sachen (Schuhe, Kleider, etc.) mussten gegen Lebensmittelkarten getauscht werden. Dabei gab es für jeden gerade genug, so dass unter "arischen" Deutschen keine Hungersnot entstand. Die în Osteuropa besetzten Gebiete wurden jedoch schamlos ausgebeutet und so wurde absichtlich Tod durch Verhungern herbeigeführt. Die Rationen für die Juden, Sinti, Romas, Homosexuellen und Behinderten wurden stark eingeschränkt. - Bedeutung der Frauen im 2. Weltkrieg: Wo es an Männern fehlte mussten Frauen einspringen. Sie mussten harte Arbeiten verrichten, wurden dafür aber auch gut bezahlt. Frauen die Kinder hatten waren verpflichtet für diese zu sorgen, die, welche keine Familie hatten, arbeiteten in kriegsorientierten Fabriken. - Jugend: Der Alltag der Jugendlichen wurde immer weniger von der Schule bestimmt, da sich der Zugriff auf die Jugendlichen von der Regierung vermehrte. Sie mussten Kartoffelkäfer auflesen Ernteeinsätze und Dienste für das Vaterland leisten. - Kinderlandverschickung: Familien wurden dazu aufgefordert ihre Kinder ins Ausland zu verschicken, um sie vor dem Krieg zu schützen. Sich gegen die Gesetze und Vorschriften der Regierung zu wehren war unmöglich. Wer es trotzdem versuchte wurde getötet oder gefangen genommen. -- - 20 Jan 2003