Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs schoben sich soldatische Helden- und Schlachtengemälde gegenüber den herkömmlichen Genres der NS-Kunst in den Vordergrund. Auch in den Buchhandlungen ergoß sich ab 1939 eine Fülle von kriegsverherrlichender Literatur und Darstellungen deutscher Siege über die Bevölkerung. Diese wollte hingegen sehr viel lieber durch Musik und Tanzschlager im Rundfunk und Unterhaltungsfilme in den Kinos den Krieg sowie die Sorgen und Mühen des Alltagslebens für wenige Stunden vergessen. Jedoch liefen auch in den Kinos immer öfter propagandistische Hetzfilme oder Heldenepen, die Pflichterfüllung, Schicksalsergebenheit und nationale Opferbereitschaft vermittelten und glorifizierten.
Zur Anfangszeit wurden mehrere wertvolle Kunstwerke erschaffen, die mit dem 2.Weltkrieg in Verbindung standen.
Die Maler dieser Zeit appelieren in ihren Bildern an den deutschen Endsieg und an die NS- Ideologie. In den einzelnen Bilder wurde unter anderem das idealistische Soldaten Portrait und auch den Schicksalskampf des deutschen Volkes dargestellt. Die offoziellen Kriegsmaler setzten jedoch nicht nur das Kriegsgeschehen ins Szene sonder brachten auch persöhnliche Ansichten und Erfahrungen in ihre Gemälde. Neben Schlachtdarstellungen waren beliebte Motive vorallem weibliche Akte, mysthische Todesszenen oder klischehafte Bauerbilder. Durch das malen wurde der Krieg innerlich verarbeitet und davon abgelenkt.
Felix Nussbaum aber ,selbst jüdischer Abstammung, verarbeitete nicht nur seine Erfahrungen sondern die Situation der Juden selbst. In seinen Bilder setzte er verschiedene Symbole (Z.B ein Baum)der Hoffnung in den Hintergrund seiner Bilder. Doch wurde die Trauer der leidenden Juden nicht verdeckt sondern wurden offen gezeigt: Jüdische Menschen starrten in die Leere als Zeichen ihrer hoffnungslosigkeit. 1944 wurde Felix Nussbaum und seine Frau mit dem letzten Transport nach Auschwitz gebracht und ermordet.
Es wurden nicht nur wertvolle Bilder angefertigt sondern auch Skulpturen die das Elend der Juden wiederspiegelt. Viele berühmte Skulpturen stellt eine Szene im Konzentrationslager dar. So wurden Trauer, Resignation und Depression der Juden verarbeitet.
Der Grossteil der deutschen Belvölkerung suchte im Krieg mit Unterhaltungsmusik oder im Kino Abwechslung vom Alltag. Zahlreiche Filme zeigten ireale Alltags- und Liebesgeschichten oder Friedensfilme, die nichts mit der Realität zu tun hatten. Die Filme hatten das Ziel die deutsche Bevölkerung bei Laune zu halten und von ihren Sorgen und Ängsten abzulenken. (Sie dienten auch dazu Deportationen von Juden zu erzielen). Das grösste Ziel der Filme war die Bevölkerung zu ermutigen, den Kampf bis zum bitteren Ende führen.
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/g0000022/index.html